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Erlöse uns von dem Bösen

Die Nachricht, dass in der Nähe eines irischen Klosters die Leichen von annähernd 800 Babys und Kleinkindern gefunden wurden, treibt mich um, wie schon lange nichts mehr, der ich dachte, mich könne nichts mehr erschüttern.

Um es vorwegzunehmen: Ich weiß, dass es in evangelischen Kinderheimen grausam und unmenschlich zuging und ich hoffe, ich habe Recht mit der Vergangenheitsform.

Allerdings hat ist Entdeckung in Irland von anderer Qualität, denn hier geht es um Massenmord unter dem Deckmantel unserer christlichen Religion.

Wie konnte es dazu kommen? Uneheliche Kinder galten bis vor wenigen Jahrzehnten als Kinder der Sünde und gerade der Umstand, dass eine unverheiratete Frau schwanger geworden war, galt als Beweis für ihre Unverantwortlichkeit und Unreife. Logische Folgerung: So eine ist nicht fähig, das Kind der Sünde alleine aufzuziehen, zudem bedeutet ja eine alleinerziehende Mutter die Zurschaustellung der Sünde selbst. Das Kind wegzunehmen war logische Folge.

So weit, so schlecht.

Wenn nun festgestellt wird, dass in einigen dieser kirchlichen Verwahranstalten systematisch getötet wurde, dann muss das jemand mit Lust getan haben. Mit Widerwillen tötet man keine Kinder. Diejenigen, die überlebten, verließen die Heime als seelische Krüppel.

Solche Praktiken gab es nicht nur in Irland. Meine Ehefrau wurde als Mädchen nach Lille in ein Kloster geschickt, um dort französisch zu lernen. Nach einigen Monaten floh sie und berichtet noch heute mit Schaudern davon, wie schlecht dort die kasernierten Mädchen von den Nonnen behandelt wurden.

Noch einmal die Frage: Wie konnte es dazu kommen? Die Antwort drängt sich jedem vernünftig Denkenden auf: Weil der Staat es versäumt hat, den Frauen eine praktikable Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs an die Hand zu geben. Ich habe das schon vor ein paar Wochen geschrieben und viel Unmut geerntet. Erwartungsgemäß von Männern, die weltweit die Speerspitze der Bewegung gegen die Abtreibung bilden. Honi soit, qui mal y pense!

Derzeit wimmelt es in den sozialen Medien von Beiträgen, die vor der Gefahr der Islamisierung Europas warnen. Das sei eine mörderische, hinterwäldlerische Religion, an der die Segnungen der Aufklärung spurlos vorübergegangen seien.

Aha! Das Christentum vor der Aufklärung war demnach auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, oder? Heißt das, nicht nur wir, sondern auch die Religionen änderten sich mit den Zeitläuften? Tempora mutantur, nos et mutamur in illis?

Offenbar ist am Christentum, unserer gemeinsamen in Europa mehrheitlichen Religion, die Aufklärung auch nicht so richtig haften geblieben: Sexueller Missbrauch Schutzbefohlener, Quälereien und nun sogar Massenmord an unschuldigen und wehrlosen Kindern bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts!

Wer wagt es da noch, Abtreibung Mord zu nennen? Niemand treibt gerne ab. Aber es ist das Recht der Frau zu entscheiden. Wenn das nicht gewährleistet ist, besteht die Gefahr, dass Menschen oder Institutionen, die glauben, es besser zu wissen, ungewollt Geborene in ihre „Obhut nehmen, und wie in Spanien geschehen, ohne den Willen der Mütter zur Adoption freigeben. Es geht schrecklicherweise sogar so weit, dass diese Kinder umgebracht werden.

Was muss ich vor der Islamisierung Angst haben, wenn ich selber einer Religion angehöre, die Kindsmord zugelassen hat und dies bis heute vertuscht wurde?

Islamfeinde (15. März 2017)

Vielleicht ist der Tag, an dem die Niederländer – Gott soll schützen – einem Islamfeind die relative Mehrheit geben, ein guter Tag, etwas über Islamfeinde zu schreiben.

Das Medium, in dem wir uns hier bewegen, das facebook, ist voller Kommentare und Artike,l die Mitbürger schreiben, die zu wissen glauben, dass der Islam wahlweise gefährlich ist, plant, die Kultur Europas auszulöschen, von Grund auf böse ist, uns nach dem Leben trachtet und noch Vieles mehr.

Nun muss zunächst einmal festgestellt werden, dass „der Islam“ nach gar nichts trachtet. Der Islam ist, wie so viele Lehren auch, etwas, dem man folgen kann, aber nicht muss. Letzteres gilt selbst dann, wenn sich das in den arabischen Staaten noch nicht wirklich herumgesprochen hat.

Der Islam will gar nichts, wohl aber ein Teil der Menschen, die ihm anhängen, will unsere Kultur, unsere Länder, unsere Art zu leben und unsere freiheitliche Ordnung angreifen. Die Ergebnisse dieser Hostilität haben Frankreich, Spanien, Belgien, die USA und Deutschland miterleben müssen.

Niemand will abstreiten, dass es Moslems gibt, die Böses getan haben und planen, dies zu tun. Aber „pars pro toto“? Darf man sagen, der Glaube, dem auch einige Kriminelle anhängen sei deshalb insgesamt schlecht? Dürfen wir alle anderen Anhänger dieses Glaubens unter Generalverdacht stellen?

Jeder Islamhasser weiß, dass das nicht geht. Deshalb werden hemmungslos Zahlen und Fakten gefälscht. Wie blöd muss man eigentlich sein, um einem Internetportal (wochenblick.at) zu glauben, die Bundeskanzlerin hoffe auf 12 Millionen Einwanderer, um so den „Bevölkerungsaustausch“ hinzukriegen. Was nicht gesagt wird, was allerdings insinuiert wird, ist, dass diese 12 Millionen Menschen natürlich Moslems sein werden, woher sollen sie denn sonst auch kommen?

Offenbar glauben ganz viele Menschen diesem Schmarrn.

Es ist aber kein Schmarrn, den man so einfach wegwischen könnte, vielmehr handelt es sich bei diesen Fellinformationen um eine systematische „steter Tropfen höhlt den Stein-Politik“.

Man kann als Demokrat nichts dagegen haben, man kann nicht einmal als Christ etwas dagegen haben, wenn in Europa auch Moslems, Buddhisten, Atheisten und Mormonen leben – solange sie sich an die Gesetze des Landes halten.

Nun ist Integration ja keine Einbahnstraße. Nicht nur muss die alteingesessene Gesellschaft die Integration ihrer neuen Mitbürger aktiv begleiten, sie muss sie auch wollen. Ich schreibe mit Absicht, dass dieses „auch wollen“ ein „Muss“ ist. Wir erleben ja gerade was passiert, wenn sich die Gesellschaft nicht darum kümmert, Zugezogene zu integrieren.

Die Deutsch-Türken, die jetzt offenbar mehrheitlich bereit sind, dafür zu stimmen, dass in der Türkei die Demokratie abgeschafft wird, sind ja in erster Linie Opfer der Parabolantenne. Wären sie integriert und interessierten sie sich für das, was dort passiert, wo sie leben, würden sie ja auch manchmal die Tagesschau angucken. So was hilft bei der Erweiterung des Weltbildes und der Weltanschauung.

Wenn die Islamfeinde so große Sorge vor der „feindlichen Übernahme“ haben, dann sollten sie die Hetzerei, die Verbreitung von Falschmeldungen und die Panikmache aufgeben, und sich stattdessen unter diejenigen in Europa mischen, die sich aktiv um die Integration der hier wohnenden Moslems kümmern.

 

 

 

Verfassungsrecht für Flüchtlinge VIII

In der Friedensgemeinde am Ossietzkyplatz wird jeden zweiten Sonntag eine Kaffeestunde für Flüchtlinge veranstaltet. Gestern durfte ich im Anschluss daran vor syrischen Asylsuchenden den Vortrag über Grundrechte halten.

Mit Ablauf der Zeit ändern sich Fragen und Bedürfnisse. Ging es zu Beginn der Serie unabhängig vom behandelten Thema immer darum, was man machen muss, damit der Asylantrag positiv bescheidet werde, ist man jetzt ganz offensichtlich dem täglichen Leben und seinen Fährnissen nähergekommen.

Mütter fragen, was man tun kann, wenn das Kind in der Schule von den Mitschülern gehänselt und ausgegrenzt wird?

„Reden Sie mit dem Lehrer,“ riet ich. „Der hat gesagt, da könne er nichts machen.“

Das muss man sich mal vorstellen: Ein Lehrer, der sagt, er könne nicht beeinflussen, was seine Klasse so macht. Das ist entweder ein Eingeständnis von Unfähigkeit oder aber Fremdenfeindlichkeit. In Pankow hat bei den letzten Wahlen die AfD immerhin 13% abbekommen. Da kann es natürlich sein, dass auch Lehrer unter diesen Anhängern sind, oder?

In ein entsprechendes Horn blies ein deutscher Zuhörer, der es ungerecht findet, dass die Türken zwei Pässe haben, er aber nur einen. Das könne ihm doch wurscht sein, tröstete ich ihn. „Ich finde es aber trotzdem nicht richtig, dass die einen Pass mehr haben, als ich.“ Und dann ging er.

Zwei junge Männer wechselten sich bei der Übersetzerei ab. Sie sprachen hervorragendes Deutsch und berichteten, sie seien erst ein gutes Jahr in Deutschland. Chapeau!

Sie unterstützten mich sehr bei dem Aufruf, dass ohne Deutschkenntnisse Integration unmöglich sei. Ohne es beabsichtigt zu haben, schlich ich mich ins Herz der zahlreich anwesenden Mütter, als ich vortrug, die Frauen sollten sich nicht einreden lassen, sie bräuchten kein Deutsch zu lernen. Unbestreitbar seien sie das Herz der Familie und ihre Kinder würden sich hier nie zurechtfinden, wenn dem Herz der Familie Deutschland fremd bliebe.

Bei ihren Übersetzungen merkte ich, dass das Wort „Regierung“ durchwegs mit „Merkel“ übersetzt wurde. Die Dame ist unterdessen im Bewusstsein, derer die dank ihrer Politik hier her kommen konnten, derartig glorifiziert, dass es an Gottgleichheit gemahnt.

Bei der Trennung von Staat und Religion kam ich etwas in die Bredouille, denn einer fragte, was denn das dann mit den „C“-Parteien sei. Naja, sie verpflichten sich eben dem christlichen Gedankengut. Ich war heilsfroh, dass niemand auf die Idee kam, zu sagen, der Islamische Staat verpflichte sich halt entsprechend auch nur dem Gedankengut seiner Religion.

Wie immer fragte ich eine der älteren Frauen, ältere Männer waren nicht anwesend, wer denn entscheide, wen die Tochter heiraten dürfe.

Während die Befragte noch grübelte, flüsterte mir eine junge Frau mit strengem Kopftuch grinsend zu: „Das entscheidet sie. Sie ist meine Tante.“

Es war auch diese junge Frau, die folgenden Witz sofort verstand: Die Gewaltenteilung heißt in Syrien nicht Judikative – Exekutive – Legislative, sondern Bashar -al – Assad.

In zwei Wochen sind die Afghanen dran. Ich habe die power-point Präsentation unterdessen auf Arabisch, Persisch und Russisch.

 

 

Die Relativitätstheorie

Die Hasenburg in Basel, vornehm Château Lapin, ist mein absolutes Lieblingsrestaurant in dieser Stadt. Das Schöne daran ist, dass es gar kein Restaurant ist, es ist eine Beiz.

Nirgendwo gibt es bessere Rösti mit Leberli, nirgendwo sonst trifft man die Prominenz und die Genialität Basels in geballterer Form als hier. Man trifft dort sogar manchmal geniale Schwobe.

Einmal saß am Nebentisch Charles Brauer, den wir alle als Kommissar neben Manfred Krug kennen. Ich habe ihm zum Kaffee einige von meinen Luxemburgerli rübergeschoben und als er fragte, weshalb ich in beschenke, meinte ich, es sei wegen seiner Verdienste um das deutsche Liedgut. Er war hoch erfreut.

Mein leider verstorbener Schwager Urs betrieb am Andreasplatz um die Ecke eine Bio Bäckerei. Vom Buure-Brot über Spack-Bangerli bis zu Bärlauch-Bangerli buk er alles was gesund war und noch heute ist, auch Weihnachtsplätzchen aus Vollkornmehl. Eine Dame, der eines davon zum Kosten angeboten wurde, meinte das, was ich natürlich nicht zu sagen wagte: „Also, das schmeckt jetzt zu gesund.“

Urs ging nach getaner Arbeit fast jeden Tag auf eine Stange in die Hasenburg, wo er sich mit Freunden traf. Er gehörte zu den Deutsch-Schweizern, die nur Schwietzer Dütsch sprechen, auch dann, wenn er mit marokkanischen Beduinen über den Ankauf von Sandrosen verhandelte. Als ich begann zu verstehen, was er sagte, nahm er mich manchmal mit ins Château Lapin (jeweils auf der ersten Silbe zu betonen). Die Stange Feldschlösschen Bier genoss ich, aber ansonsten war das regelmäßig eine Übung in Demut. Ich kam nämlich ums Verrecken nicht zu Wort.

Wer mich kennt, weiß, dass das Höchststrafe für mich ist. Aber die Basel Dütsch redenden Kumpel meines Schwagers überhörten einfach alles, was ich auf Schriftdütsch zur Diskussion beitragen wollte.

Sie meinten, die Tschinkli seien faule Siëche, weil d’Italiener singe, statt z’chrampfe, und die Schwobe seien árrogant, weil sie so schnell schwatze, die ÁHV sei z‘ tüür und die Cortège an dr Fasnacht sei auch schon mal besser gsi, ganz zu schweigen von den Larven, die verbotte schlecht gsi sent. Also durchaus anspruchsvoll, wenn man das alles verstehen will.

Ich aber wollte nicht nur verstehen, ich wollte auch zu Wort kommen und grübelte und grübelte, wie ich gegen diesen Hirseberg aus Wortgewalt ankommen könnte.

Als eine kleine Pause eintrat, weil alle dem sehr ansehnlichen Pópo der Serviertochter nachsahen, ä bessersch Poströssli, meinte der Hans-Ruëdi, in diese Pause hinein fragte ich den Schwager mit überlauter Stimme:

„Urs, weißt du, was relativ ist?“

Ungläubiges, ja angewidertes Staunen breitete sich aus, dennoch antwortete Urs: „Ja, das weiss ich scho, aber wie meinscht du das jetzt?“

Ich wartete, bis alle zuhörten und dann erklärte ich:

„Das ist so: Wenn du deine Nase in meinen Hintern steckst, dann haben wir beide eine Nase im Hintern, nur dass ich relativ besser dran bin.“

Es folgte eine Schrecksekunde, dann brach ein Gelächter aus, das die Grundfesten des Château Lapin gefährdete.

Und danach war ich ja so was von integriert!

Türkischer Kaffee

Neulich war ich mit meiner Schwester auf einen Kaffee verabredet. Auf der Straße schlug sie vor, zu „ihrem Türken“ um die Ecke zu gehen.

Ich plusterte mich auf und schwadronierte herum, zu Türken ginge ich nicht mehr, ich trüge mein Geld, ich sagte „mei Märgla“, nicht zu Leuten, die hier die Vorzüge des Rechtsstaates genössen, und gleichzeitig für dessen Abschaffung in der Türkei stimmten.

Ich muss zugeben, dass ich mir richtig gut vorkam.

Meine Schwester meinte, man dürfe nicht so verallgemeinern, wogegen ich etwas von „harte Kante zeigen“ erwiderte.

An sich aber waren wir uns einig, dass das, was derzeit am Bosporus passiert, ein „no go“ sei.

Sie erzählte mir, sie habe neulich mit einer in Deutschland geborenen türkischen Ärztin gesprochen in der festen Annahme, sie fände den Erdogan ebenso machtgeil, macchiavellisch und primitiv wie sie selbst. Oh, da hatte sie in ein Wespennest gestochen! Die Freundin fuhr meine Schwester an, was den Deutschen denn einfiele, sich in die inneren Angelegenheiten der Türkei einzumischen, das ginge uns überhaupt nichts an, das sei die Arroganz des christlichen Abendlandes, die Türken könnten machen, was sie wollten etc.

Natürlich hatte die Dame Recht, wenn sie meinte, die Türken könnten machen, was sie wollten. Nur dann müssten eben alle Türken wieder in die Türkei zurückziehen und dort können sie dann undemokratische und andere Süppchen kochen, solange ihnen Lust danach ist.

Nur, und das müssen die in Deutschland lebenden Türken wissen, besonders diejenigen, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen: Man kann nicht in Izmir Autokrat sein und in Bielefeld Demokrat. Wenn hier wahlberechtigte Türken mehrheitlich oder auch nicht mehrheitlich für die Abschaffung der Demokratie in der Türkei stimmen, dann müssen sie sofort unter Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt werden, denn, wenn das so ist, dann sind sie auch eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland.

In dieses Gespräch vertieft suchten meine Schwester ein nicht türkisches Café und fanden schließlich ein kleines Lokal, über dem „Café Pronto“ stand. Ich war begeistert, denn ich liebe italienischen Caffè, noch dazu lagen in der Theke Krapfen, die mit Puderzucker bestreut waren. Ich halte Krapfen mit Zuckerguss für eine Entgleisung.

Die Italienerin machte zwei wunderbare Capuchini und meine Schwester und ich unterhielten uns prächtig an einem kleinen Tisch, an dem ich feststellte, dass man gepuderte Krapfen dann nicht essen sollte, wenn man einen schwarzen Pullover anhat. Wir erzählten uns den neuesten Quatsch, lästerten über die „üblichen Verdächtigen“ in der Familie, waren uns nicht immer ganz einig, lachten über alte und neue Witze und hatten es richtig schön.

Ich lud ein, man ist ja Kavalier, und als ich an den Tresen zum Bezahlen trat, hörte ich, dass im hinteren Teil des Lokals ein heftiger Streit ausgetragen wurde.

Ich verstehe ganz gut italienisch, aber bin natürlich kein Experte in den verschiedenen Dialekten, die auf dem Stiefel gesprochen wurden. Dieser Dialekt war aber wirklich sehr unitalienisch. Als die Kassiererin mir verheulten Augen nach vorne kam, fragte ich sie, woher ihre Familie denn aus Italien stamme.

„Wir sind keine Italiener, wir sind Türken“, schniefte sie.

Ich musste daran denken, weshalb man im Schlengerla in Bamberg nicht pinkeln darf:

„Dringsd a Bier in‘n Schlengerla, gehsd aufn Abord und brunsdes wieder naus. Vo do fliessds nei die Rechnitz, übern Rhein-Main-Donau Kanal fleissds nei die Donau, vo do nein Scharzn Meer, scho ham die Dürgn die Märgla, du Kaschber.

 

Verfassungsrecht für Tschetschenen

Gestern durfte ich den Vortrag über Grundrechte für Flüchtlinge in einer Schule in Neuruppin vor Tschetschenen halten.

Es kamen sieben Mütter und drei Mädchen, 11,15 und 16 Jahre alt, sowie zwei junge Männer. Eine Lehrerin der Schule übersetzte in Russische.

Es war eine vollkommen andere Situation als bisher, schon allein deshalb, weil die Frauen überwogen und ohne ihre Männer gekommen waren. Die Diskussion war dadurch erheblich lebhafter.

Als ich zu Anfang von der Würde des Menschen und dem daraus folgenden Recht der Selbstbestimmung sprach, kam es zu einer schwierigen Situation. Aus früheren Vorträgen und aus der Presse weiß ich, dass es unter Flüchtlingen immer wieder zu sexuellen Übergriffen auf Kinder und auf Vergewaltigungen junger Frauen kommt. Ich hielt es daher für meine Pflicht, zu sagen, dass zum Recht der Selbstbestimmung auch das Recht gehört, ob und mit wem man sexuelle Beziehungen haben möchte, wobei alles erlaubt ist, wenn alle Beteiligten zustimmen, nur Sex mit Menschen unter 14 Jahren steht unter Strafe.

Da meldete sich eine der Mütter und sagte, ihre Kultur erlaube es nicht, über solche Dinge zu reden, noch dazu nicht, wenn Mädchen im Raum seien. Der Versuch, ihr klarzumachen, dass bei allem Respekt vor der mitgebrachten Kultur die Realität in Deutschland es notwendig machten, sehr wohl über Geschlechtliches zu sprechen, scheiterte. Im Verlauf der Diskussion sagte sie, was ihre Töchter wissen müssten, das wüssten sie. Meine Frage, wer denn den Umfang des Wissens bestimme, blieb unbeantwortet.

Ich habe dann versucht, alles, was in irgendeiner Weise kompromittierend sein könnte, nicht zu sagen. Man kann sich vorstellen, wie blumig meine Ausführungen zum Recht auf Nichtdiskriminierung ausfielen.

Dessen ungeachtet, verließen die drei Mädchen nach einer Stunde den Raum, der Vortrag wäre ihnen peinlich, wurde mir übersetzt. Ich hatte eher den Eindruck, dass es ihnen unangenehm war, vor ihren Müttern, derartiges zu hören.

Es entsteht nun der Eindruck, hier habe ein „sex maniak“ den Vortrag über Grundrechte dazu benutzt, seinem Hobby zu frönen. Nein, das Thema Sex, hat höchstens 5 Minuten eines 90minütigen Vortrages gedauert. Dennoch hing es wie eine drohende Wolke über dem Ganzen.

Die Mütter berichteten dann, dass ihre Töchter wegen des Kopftuches von den Mitschülern gehänselt und von einigen Lehrern diskriminiert werden. Mit Kopftuch dürfen sie nicht an die Tafel, werden nicht aufgerufen etc. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass an dieser Schule eine latent ausländerfeindliche Stimmung herrscht. Beschwerden werden abgeblockt und den Betroffenen fehlt das sprachliche Handwerkszeug, um dafür zu sorgen, dass die Missstände „nach oben“ weitergeleitet werden.

Zum Schluss rief ich die Mütter dazu auf, das Gespräch in der Familie zu fördern. Tabuisierung und Zensur führen zu nichts. Was daraus folgend im Geheimen geschieht, macht den Missstand nicht besser, sondern nur offenbar.

Die drei Mädchen waren ja nun draußen und deshalb wagte ich die Feststellung, mangelnde Aufklärung sei der erste Schritt zu einer ungewollten Schwangerschaft.

Ich bin sehr gespannt, ob Reaktionen kommen, noch gespannter bin ich allerdings, ob ich erneut eingeladen werde, den Vortrag zu wiederholen.

Religion ist Privatsache

Artikel 3 der Verfassung Afghanistans:

„In Afghanistan darf kein Gesetz dem Glauben und den Bestimmungen der heiligen Religion des Islam wiedersprechen. (Übers.: Max Planck Inst. f. ausl. öff. Recht u. Völkerrecht)

Dies könnte, ja dürfte in keiner Verfassung eines Rechtsstaates stehen, da dort die Würde des Menschen oberstes Gut ist. Die Submission aller unter die Doktrin von Religion oder einer Religion widerspricht diametral dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

In westlichen Demokratien steht es nicht explizit in den Verfassungen, aber dort kann kein religiöses Gebot bestehen, das den Werten der Verfassung widerspricht.

Meinungsfreiheit, Schutz des Lebens, Schutz der Kinder, Unverletzlichkeit der Wohnung, kurz alles, was sich aus dem „habeas corpus Act“ von 1679 weiterentwickelt hat, steht über dem, was Religionen wollen.

Nun sind es ja meistens nicht die Religionen selbst, die übergriffig werden, sondern deren Vertreter: Pfarrer, Rabbis, Imame, Popen, Priester, Gurus, Mönche und viele andere, die auf der Lohnliste irgendeiner religiösen Vereinigung stehen, haben die verständliche Tendenz, die Meinung zu vertreten, zuerst käme die Religion und dann erst alles andere, brav nach dem Motto: „Wess Brot ich ess, des Lied ich sing.“

Das ist normal, ich finde ja auch, dass der Beruf des Rechtsanwaltes immens wichtig ist.

Aber sind dieses Denken und dieses Verhalten auch richtig?

Wohl kaum. Niemand darf einem anderen vorschreiben, wie er zu leben hat. Jeder kann Vorbild sein, darf aber nicht verlangen, dass dies von den anderen wertgeschätzt wird. Sie nerven schon ziemlich die Apostel, wobei ich jetzt nicht messen will, ob Religionsapostel mehr nerven als Ernährungsapostel etc.

Wenn sich jemand von seiner angestammten Religion abwendet, sich einer anderen zuwendet, an nichts mehr glaubt oder dem fränkischen Glaubensbekenntnis nachhängt (ich glaab, äs zwa Pfund Rindsflääsch a guda Subbn gibd), dass alles kann und muss dem Staat schnurtz und piepe sein. Und es muss auch all denen schnurtz und piepe sein, die damit nicht einverstanden sind, wenn jemand von Religion nichts wissen will.

Man könnte denken, dies seien Selbstverständlichkeiten. Es waren auch für mich stets Selbstverständlichkeiten, weil ich in Spanien in einem extrem säkularisierten Land gelebt habe.

Nun lebe ich seit 30 Monaten in Deutschland und stelle mit Entsetzen fest, dass es hier ganz starke Tendenzen gibt, die dem Ziel zuarbeiten, den weltlichen Staat unter eine religiöse Fuchtel zu bringen.

Der Staat hat die Freiheit eines Christenmenschen zu garantieren, nicht aber das, was ein Christenmensch darunter versteht.

Die dümmlichen Sprüche, die vor einer Islamisierung Europas warnen, haben in Wahrheit im Sinn, einen christlichen Staat aufzubauen, um gegen eine andere Religion Stellung beziehen zu können.

Nein, um einer wie auch immer gestalteten „-isierung“ unserer Demokratien in Europa entgegen zu treten, braucht es keine eifernden Geistlichen sondern aufrechte Staatsbürger.

 

Erdogan ist nicht das Schlimmste

Als der türkische Ministerpräsident Yildirim in Oberhausen ein ganzes Stadion anmietete, wurde gesagt, dies sei nicht zu verhindern gewesen, denn der Herr habe als Privatmann gehandelt.

Da wurde wohl absichtlich zu kurz gedacht. Der Privatmann Yildirim kann das Stadion in Oberhausen gar nicht mieten, dazu hat er nicht genug Geld. Es ist also klar, dass jemand dahinter stand, seine Partei oder der türkische Staat. Nur dadurch war es ihm möglich geworden, für die Einführung der Diktatur auf deutschem Boden zu werben.

Nun will auch Erdogan kommen und man kann nur hoffen, dass diesmal dem Ordnungsamt was Besseres einfällt, um diesen Akt der Verfassungsfeindlichkeit zu verhindern.

Dass Erdogan für die Abschaffung der Demokratie in der Türkei wirbt, ist ja aus seiner Sicht der Dinge durchaus verständlich, wenn auch verwerflich. Wenn er aber dies in Deutschland tut, weil er weiß, dass die Mehrheit der hier lebenden wahlberechtigten Türken seine Pläne unterstützen, dann ist das erheblich besorgniserregender als alle Reden Erdogans zusammen.

Die Türken leben in Deutschland schon in der vierten Generation und sind unterdessen ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Ihr Anteil am Immobilienbesitz, ihr Anteil am Steueraufkommen, ihre Beteiligung am Arbeitsmarkt sind sehr hoch. Viele Türken haben in Deutschland einen Lebensstandard erreicht, der in ihrer Heimat wohl immer ein Traum geblieben wäre.

Aber sind die Türken in der deutschen Gesellschaft angekommen?

Zweifel daran waren schon immer da und es ist klar, dass nicht nur die Türken schuld daran sind, dass sie nach so langer Zeit noch immer nicht integriert sind.

Aber es muss entsetzen, wenn festzustellen ist, dass die Mehrheit der in Deutschland lebenden Türken verfassungsfeindlichen Ideen nachhängt.

Man muss sich das mal vorstellen: Da lebt eine Familie seit 40 oder 50 Jahren in Deutschland, hat die Freiheit der Berufsausübung, die Freiheit der Meinungsäußerung, die Freiheit der Religionsausübung, den Schutz vor staatlicher Willkür, die Garantie der Unverletzlichkeit der Wohnung, die Rechtssicherheit und die Gleichstellung von Mann und Frau erlebt und gelebt, und dann?

Dann kommt einer daher und kratzt an der Fassade und hervor tritt ein in Deutschland lebender Mensch, der bereit ist, für die Abschaffung all dessen zu stimmen, was ihm in Deutschland Sicherheit und Wohlstand gebracht hat.

Das ist besorgniserregend und sollte all denen zu denken geben, die bereit sind, die Grundrechte zu verteidigen.

Aber was tun? Nicht mehr in türkischen Restaurants zu essen, oder in türkischen Läden zu kaufen, bringt’s ja wohl eher nicht. Eine Diskussion beim Ankauf von 2 Kilo Orangen an der Kasse?

Ich weiß es nicht, bin mir aber sicher, dass Erdogan nicht das Schlimmste ist. Viel schlimmer ist, dass offenbar in Europa noch immer nicht gelungen ist, die Wertigkeit von Demokratie zu vermitteln.

Die Leute, und ich meine nicht nur die Zugezogenen, wissen ja nicht einmal, wie wichtig es ist, zur Wahl zu gehen. Der Brexit hat es gezeigt: Da hat eine ganze junge Generation den Weg zum Wahllokal verschlafen und sich damit wahrscheinlich die Zukunft verbaut.

Es gibt viel zu tun.

Das reicht!

Gedanken an Jaroslav Opela

Im vergangenen Juni ist der deutsch-tschechische Dirigent Jaroslav Opela gestorben. 1966 kam er nach München um bei Rafael Kubelik zu lernen. Als die Sowiets den Prager Frühling niederwalzten, blieb er.

Ich hatte das Glück Jaroslav in den 70er Jahren kennen zu lernen. Ich war ja damals für mehrere Jahre der Fahrer des Shuttle Busses, mit dem die Teilnehmer des Musikwettbewerbes der ARD durch München gekutscht wurden. Dadurch war ich unvermittelt von vielen Berufsmusikern umgeben. Für mich eine neue Welt.

Auf dem rechten Rang im Herkules Saal genau über dem Orchester sitzend konnte ich beobachten, wie er dirigierte. Ein Konzert ist mir unvergesslich: Jaroslav dirigierte „Tod und Verklärung“ von Richard Strauss. Viele der Zuhörer wussten, dass kurz zuvor sein Vater gestorben war. Gebannt schaute ich hinunter und hörte die für mich damals noch fremde Musik. Der Dirigent leitete das Orchester, als sei er selbst nicht anwesend, so sehr in sich gekehrt stand er auf dem Pult. Die Spannung in ihm und dem Publikum ließ erst nach, als zunächst noch zögerlich der lange Applaus begann.

Nach der Pause wurde die Háry János Suite von Zoltán Kodály gegeben. Der dazu notwendige Zimbal Spieler trat in Nationaltracht auf. Jaroslav hatte ihn für einen Abend von der Zigeunerkapelle im ungarischen Restaurant Piroska im Haus der Kunst ausgeliehen. Es war ein Riesenerfolg, der im Piroska gefeiert wurde. Jaroslav war der Held des Abends. „Éljen Jaroslav“ riefen die Zigeunermusiker nach jedem Stück. Der Abend endete in einem verheerenden Besäufnis auf Kosten des Hauses – unvergesslich!

Alle, die damals im Gebäude des Bayerischen Rundfunks in der Hopfenstraße arbeiteten, trafen sich im Mövenpick, wenn das Kantinenessen bereits zu den Ohren wieder herauskam.

Einmal saß ich dort umringt von ausgezeichneten Musikern. Sie diskutierten über Karajan und seine letzte Einspielung von was auch immer. Ich verstehe nicht viel von Musik, und damals verstand ich noch weniger. Irgendwann wollte ich bei all dieser Fachsimpelei auch mal was sagen und meinte, für mich sei in erster Linie wichtig, dass die Musik mir gefalle.

Gerade begann ich zu merken, wie peinlich dieser Zwischenruf war, da entschied Jaroslav ex catedra: „Das reicht!“

Er schob noch nach, dass jeder Musiker froh sein könne, wenn er ein Publikum habe, dem seine Musik gefalle. „Du brauchst nicht zu wissen, wieso es gefällt, du musst nur spüren, dass es gefällt, das reicht!“

Damit hat mir Jaroslav den Schlüssel zur Musik gegeben, denn vorher hatte ich das Gefühl, als Dilettant nicht alles zu verstehen. Ich fühlte mich in den ehrwürdigen Hallen der Musik fehl am Platze.

Seither liebe ich die Musik ohne Minderwertigkeitsgefühl. Dass das Zuhören, das Genießen, und das Versinken in meinem Leben so wichtig geworden ist, verdanke ich Jaroslav und seinen beiden Worten: „Das reicht!“

Verfassungsrecht für Flüchtlinge VII

Im Wedding gibt es das Café Al Salam. Es wurde von Syrern gegründet, die zum Teil schon mehr als zehn Jahre in Deutschland leben und dient als unverbindlicher und billiger Treffpunkt für alle diejenigen, die erst kürzlich nach Berlin gekommen und naturgemäß orientierungslos sind.

Dorthin wurde ich eingeladen, den Vortrag über die von er deutschen Verfassung garantierten Grundrechte zu halten. Es kamen mehrere Juristen, Agronomen, ein Arzt, ein Offizier, ein Informatiker und ein Analphabet. Alle sprachen ausnahmslos ein wenig deutsch, der Informatiker beherrschte es fast fließend. Er berichtete, er habe eine Freundin aus Baden-Württemberg und nun lerne er nicht nur schwäbisch, sondern alle deutschen Dialekte. Als ich ihn auf fränkisch ansprach, antwortete er auf fränkisch. Ich bin fast vom Stuhl gefallen.

Natürlich ging es, wie immer, um den Eindruck, als Moslem nicht gleichberechtigt behandelt zu werden:

„Warum baut der deutsche Staat für uns keine Moscheen? Für die Christen baut er Kirchen:“

Ich hatte ja mal bei Professor von Camphausen Kirchenrecht belegt, dennoch fiel es mir schwer, die Trennung von Staat und Kirche im Zusammenhang mit der Kirchensteuer rüberzubringen. Immerhin fruchtete der Gedanke, dass es besser sei, die Gläubigen finanzierten sich selbst, als dass der türkische Staat die Imame schickt und der König von Saudi-Arabien die Moscheen bezahlt.

Stereotypen sind auch die wiederkehrenden Erklärungen, dass der Islam alles eigentlich ganz anders meint wie zum Beispiel die Rechte der Frau, die Verschleierung, die Gewalt etc. Das ist dann der Moment, darzulegen, wie wichtig eine autonome Finanzierung ist, denn es wird nie gelingen, en Islam zu reformieren, wenn er zur Zementierung gegebener Machtstrukturen benutzt wird. Das verstand insbesondere der Offizier, der von seinem Vater in die Armee gepresst worden war und dann desertierte, weil er nicht auf seine eigenen Leute schießen wollte.

Es kommen auch manchmal skurrile Fragen, zum Beispiel, ob der Vater dem 19jährigen Sohn das Rauchen verbieten dürfe.

Das Kopftuch ist immer ein Thema. Diesmal fiel mir dazu ein, es wäre in unserer Zivilisation halt schwer, Kleidung als Teil des Glaubens zu erkennen, denn Glaube sei etwas für die Seele und die habe keine Kleider.

Ich weiß nicht, ob das verstanden wurde, so wie ich bezweifle, dass ein Moslem in Deutschland versteht, weshalb die Kirchenglocken läuten dürfen, der Muezzin aber nur innerhalb der Moschee zum Gebet rufen darf. Das ist objektiv eine Ungleichbehandlung, aber es ist eben zweifelhaft, ob den Moslems damit gedient ist, durch den Ruf des Muezzins noch mehr Angst, Misstrauen bis zu Hass gegen den Islam zu provozieren.

Für mich ist diese Vortragsreihe immer auch ein Zusammenstoß mit der kruden Realität, denn was ich da erzähle, sind Idealvorstellungen des menschlichen Zusammenlebens. Korruption, Missgunst, Hass, Kriminalität und behördliches Fehlverhalten kommen im Grundgesetz nicht vor, im Leben der Flüchtlinge aber alltäglich.

Auf dem letzten Blatt des Power-Point Vortrages steht mein Name und dass mir das copyright gehört. Gestern fragte mich einer der Anwesenden, was denn das „von“ da verloren habe. Ich versuchte, es in schlichten Worten zu erklären und plötzlich brach wirkliches Interesse hervor. Der Frager wollte die Rangordnung der Aristokratie wissen, holte einen Zettel raus und listete von oben nach unten auf: Kaiser, König, Herzog, Fürst, Graf, Baron.

Absurder kann der Mensch sich nicht vorkommen als ich gestern. Am Ende wurde ich auch noch gebeten, zu erklären, was das Zeug da oben über den Wappen zu bedeuten habe. Neun Zacken, sieben Zacken, so richtig führt dieses Wissen auch nicht zur Integration.