Niemand baut Wohnungen für Singles, wenn die Demoskopen nicht vorhersagen würden, dass die kinderreiche Familie der Vergangenheit angehört. In Deutschland werden derzeit in erheblichem Masse Wohnungen für Menschen gebaut, die auf absehbare Zeit oder gar für immer alleine leben möchten.
Kurz, der schon jetzt nicht rückgängig zu machende Bevölkerungsrückgang wird sich nicht abschwächen.
Die Folge wird ein drastischer Rückgang der Steuereinnahmen sein. Weniger Menschen zahlen eben nun mal weniger Steuern als viele Menschen. Das ist Adam Riese, erstes Semester.
Unser Land ist derzeit eingerichtet darauf, dass dort praeter propter 80 Millionen Menschen leben. Wenn es nur noch 70 Millionen sein werden, dann kann man Krankenhäuser schließen, auch einige Schulen werden überflüssig. Nicht aber wird die bestehende Infrastruktur überflüssig werden. Die Rechnung, 10 % weniger Bevölkerung brauche auch 10% weniger Infrastruktur geht nicht auf. Man stelle sich nur vor, 10% der Autobahnbrücken würden gesperrt…
Dies wird aber passieren, wenn der Staat über weniger Steuereinnahmen bei gleichbleibender Infrastruktur verfügt. Da kann man die Steuern erhöhen, was zu einer voraussichtlichen Flucht derer führen wird, die sowieso schon viel zahlen.
Außer in Europa beobachten wir derzeit einen besorgniserregenden Anstieg der Weltbevölkerung. Da können wir Mauern und Zäune errichten, wie wir wollen, unter zu hohem Druck platzt jeder Ballon.
Das bedeutet, dass die europäischen Staaten gut beraten wären, wenn sie sich als Einwanderungsländer verstehen würden. Wenn man allerdings beobachtet hat, wie lange das Einwanderungsland Deutschland dazu gebraucht hat, sich wenigstens als Einwanderungsländle zu verstehen, dann kann einem angst und bange werden.
Nur mit einem klaren Einwanderungsgesetz wird es gelingen, die künftigen Migrantenström einigermaßen zu kanalisieren
Ja, so geht das nicht, schreien da Einige, Deutschland und Europa werden ihre Identität verlieren, eine Islamisierung wird Platz greifen, wir werden nicht mehr Herr im eigenen Hause sein.
Ich frage mich, wie viel Spaß es macht, Herr im eigenen Haus zu sein, dessen Infrastruktur und damit auch dessen wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zerbröselt, und ich frage mich auch, was die heutige Identität Deutschlands mit der von vor 200 Jahren, geschweige denn mit der von vor 80 Jahren zu tun hat? Und die Islamisierung? Wer was glaubt, muss in einer Demokratie egal sein. Nicht egal ist lediglich, dass sie oder er sich dabei an die jeweilige Verfassung hält. Daran müssen wir arbeiten.
Es ist der richtige Weg, der in der Schweiz begangen wird: Dort wurde einem arabischen Paar die Einbürgerung verweigert, weil sich beide weigerten, jemandem des anderen Geschlechts die Hand zu geben. Wer den Gleichberechtigungsgrundsatz nicht respektiert, der ist in einer Demokratie fehl am Platz.
Dessen ungeachtet werden wir umdenken müssen, wir werden in Zukunft dankbar sein, wenn Menschen aus Asien oder Afrika zu uns kommen, um den Schwund an unserer eigenen Bevölkerung wett zu machen. So wie wir den damaligen Gastarbeitern dankbar sein mussten und müssen, die vor Jahrzehnten kamen um den Arbeitskräftemangel zu lindern.
Unterdessen empfinden wir die gebliebenen Gastarbeiter als Bereicherung, kulinarisch, kulturell und wirtschaftlich.
Die ständige Hetze, die Angstmache vor der Überfremdung, vor dem Verlust der Identität, der Gefahr für die Demokratie geht mir nachgerade auf die Nerven.
Der Verdacht drängt sich auf, dass die wahre Gefahr für die Demokratie von den Hetzern ausgeht.